Eisenmangel und was Sie dagegen tun können

Veröffentlicht von HP Ernest Grewe in Mangelerscheinungen · 2 Februar 2017

Viele Menschen, insbesondere aber Frauen, leiden unter einem Eisenmangel (Eisenmangelanämie). Jetzt könnte man natürlich in dieser Situation zu entsprechenden Präparaten aus der Apotheke greifen, gesünder und sinnvoller ist es jedoch, einfach bei der Ernährung auf eine ausreichende Eisenzufuhr zu achten.

Die gesündesten Eisenquellen sind nachweislich dunkelgrünes Blattgemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Trockenobst.

Kritiker einer pflanzenbasierten Ernährungsweise führen häufig an, dass das Eisen aus Pflanzen schlechter aufgenommen wird, als das Eisen aus tierischen Quellen. Bis jetzt haben entsprechende Untersuchungen aber ergeben, dass beispielsweise vegan lebende Frauen keine höheren Raten an Eisenmangelanämien aufweisen, als ihre fleischessenden Geschlechtsgenossinnen, es scheint sogar eher das Gegenteil der Fall zu sein.

Darüber hinaus kann man die Eisenaufnahme aus der Nahrung durch einfache Maßnahmen deutlich verbessern. Natürliches Vitamin C (z.B. in Form einer Orange) zum Essen erhöht die Eisenaufnahme um das 3-6 fache.

Tee zum Essen verringert demgegenüber die Aufnahme deutlich.

Neuere Erkenntnisse aus der Forschung scheinen zudem zu belegen, dass ein zuviel an Hämeisen (Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln) das Risiko für Diabetes, Herzkrankheiten oder auch Krebs zu erhöhen scheint.

Fazit: Bevor Sie zu Eisenpräparaten greifen, besprechen Sie lieber mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, ob in ihrem Fall ein Mehr der oben genannten Lebensmittel nicht als Therapie ausreicht.

Dazu greifen Sie dann noch zusätzlich zu einem Stück Obst, lassen die Tasse Tee beim Essen weg und vermeiden dadurch die Nebenwirkungen (wie z.B. oxidativen Stress mit auf Dauer vorzeitiger Alterung und dadurch geringerer Lebenserwartung), die häufig durch die künstlichen Mittel ausgelöst werden.