Praxisgemeinschaft Grewe - Ganzheitlich orthopädische Behandlung

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Low-Level-Lasertherapie
 
Die Low-Level-Lasertherapie ist eine schmerz- und nebenwirkungsfreie moderne Therapieform, bei der durch die Laserstrahlung eine definierte Menge an Energie im Körper freigesetzt wird, die zur Reaktivierung der Stoffwechselaktivitäten und zur Anregung der Selbstheilungskräfte führt.
 
Die Laserbestrahlung verstärkt unter anderem die Herstellung von ATP-Molekülen, welche die Hauptenergiequelle für den menschlichen Stoffwechsel darstellen und veranlasst damit eine schnellere und verbesserte Zellteilung, welche wiederum die biochemischen Vorgänge und Heilungsprozesse vorantreibt (z.B. bilden sich schneller neue Bindegewebsfasern und kleinste Blutgefäße) .
 
Des Weiteren trägt die Low-Level-Lasertherapie zur Schmerzlinderung bei, da die Strahlung die Freisetzung von körpereigenen Abwehrstoffen wie beispielsweise Histamin positiv beeinflusst. Außerdem wirkt die Laserbestrahlung entzündungshemmend, da die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen vermindert wird. Zudem werden zusätzliche Infektionsrisiken verringert.

Bis zum Jahr 2021 sind bereits mehr als 30 Metaanalysen zur Low-Level-Lasertherapie (LLLT) veröffentlicht worden, die verschiedene Indikationen und Behandlungsprotokolle untersucht haben.
 
Viele dieser Metaanalysen zeigen, dass die LLLT bei verschiedenen Erkrankungen und Schmerzzuständen wirksam sein kann. Beispielsweise hat eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2019, die 46 randomisierte kontrollierte Studien umfasste, gezeigt, dass die LLLT bei der Behandlung von Schmerzen, Entzündungen, Wundheilungsstörungen und anderen Erkrankungen wirksam sein kann. In dieser Metaanalyse wurde auch festgestellt, dass die LLLT bei der Schmerzbehandlung besonders wirksam ist.
 
Eine weitere Metaanalyse aus dem Jahr 2018, die 27 randomisierte kontrollierte Studien umfasste, untersuchte die Wirksamkeit der LLLT bei der Behandlung von Knieschmerzen und kam zu dem Schluss, dass die LLLT eine signifikante Verbesserung der Schmerzen bewirken kann.
 
Insgesamt kann gesagt werden, dass die Mehrheit der Metaanalysen, die bis zum Jahr 2021 durchgeführt wurden, ein positives Ergebnis zur Wirksamkeit der LLLT gezeigt haben.
 
Hier sind einige der neueren Metaanalysen zur Low-Level-Lasertherapie (LLLT) mit ihren entsprechenden Quellen, die bis zum Jahr 2021 veröffentlicht wurden:
 
 
     
  1. Huang et al. (2021) - Efficacy      of Low-Level Laser Therapy on Orthodontic Pain Management: A Systematic      Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials.
  2.  
  3. Bjordal et al. (2020) - A      systematic review with meta-analysis of the effect of low-level laser      therapy (LLLT) in cancer therapy-induced oral mucositis.
  4.  
  5. Xu et al. (2020) - Low-Level      Laser Therapy for Secondary Lymphedema after Breast Cancer Surgery:      Systematic Review and Meta-Analysis.
  6.  
  7. Huang et al. (2019) - Efficacy      of low-level laser therapy in the management of orthodontic pain: a      systematic review and meta-analysis.
  8.  
  9. Ferraresi et al. (2018) -      Effects of Light-Emitting Diode Therapy on Muscle Hypertrophy, Gene      Expression, Performance, Damage, and Delayed-Onset Muscle Soreness:      Case-control Study with a Paired Sample for Each Athlete.
  10.  
  11. Huang et al. (2018) - Low-Level      Laser Therapy (LLLT) in the Treatment of Alopecia Areata: A Systematic      Review and Meta-Analysis.
  12.  
  13. Gursoy et al. (2017) -      Effectiveness of low-level laser therapy in temporomandibular disorder: a      systematic review and meta-analysis.
  14.  
  15. Cotler et al. (2015) - The Use      of Low Level Laser Therapy (LLLT) For Musculoskeletal Pain.

Neueste Forschungsergebnisse zeigen darüber hinaus zahlreiche weitere Anwendungsgebiete und Wirkungen im Körper in den Bereichen Stammzellaktivierung, Autoimmunprozessen, Antiaging... und vieles mehr.
Siehe hierzu auch die beiden folgenden Videos von Herrn Prof. Dr. Bahr und Dr. Michael Weber:


und



Anwendungsgebiete
 
Die Anwendungsmöglichkeiten der Lasertherapie sind vielfältig und umfangreich,so werden allein im Buch "Laser Phototherapy, Clinical Practice and Scientific Background" von Lars Hode und Jan Tuner unter Bezugnahme auf über 2500 Quellen weit über hundert unterschiedliche Anwendungsgebiete genannt, als Beispiel seien hier aufgeführt:

Wundbehandlung: beschleunigte Wund- und oder Frakturheilung, bei Wundheilungsstörungen reaktivieren des Heilungsprozesses
Schmerztherapie: akute oder chronische Schmerzen, Migräne, myofasziale Triggerpunkte
Frauenheilkunde: Lösen von Verspannungen und Verklebungen (z.B. bei Regel- und/oder Unterleibsschmerzen)
Orthopädie: Frakturheilung, Arthrose, Gelenkentzündung, Schleimbeutelentzündungen, Muskelverletzungen, Prellungen, Zerrungen
Dermatologie (Haut):  Beingeschwüre, Wundliegen, Gürtelrose, Fieberbläschen, Narben/Kaiserschnittnarben, Dammschnitt
Hals-Nasen-Ohren-Bereich: z.B. Schnupfen, chronische Sinusitis, Mittelohrentzündung, Tinnitus
Akupunktur: als vollwertige, nadelfreie Alternative zur schmerzlosen Ohr- und Körperakupunktur
 

Behandlungsablauf
 
Die Low-Level-Lasertherapie wird bei vielen Indikationen hauptsächlich lokal angewendet. Dabei wird der zu behandelnde Bereich für eine bestimmte Zeit der Laserstrahlung ausgesetzt, wobei die Bestrahlung, abhängig von der gestellten Diagnose und der betroffenen Stelle, als Flächen- oder Punktbestrahlung erfolgt.
 
Die Dauer der Bestrahlung ist abhängig von der Größe der betroffenen Fläche, der Leistung des Lasers und der zugeführten Energiemenge und wird unter Berücksichtigung dieser Faktoren berechnet. Die Erhöhung der Energiemenge durch eine längere Bestrahlungsdauer ist dabei nicht sinnvoll und überflüssig, da die menschlichen Zellen nur eine bestimmte Energiemenge umsetzen können.

Je nach Erkrankung und Anwendungsfall erfolgt die Behandlung Akutfall täglich bis 2-3 mal pro Woche, bei chronischen Prozessen 1-2 mal pro Woche. Meistens reichen hierbei weniger als 10 Behandlungen aus, gerade aber bei chronischen Prozessen, Wundheilungsstörungen oder größeren Frakturen kann auch eine Langzeitbehandlung erforderlich werden.
 


Gibt es unterschiedliche Laser-Therapien?
Unterschiede gibt es vor allem in der eingesetzten Wellenlänge und Leistung der Geräte. Je nach der eingesetzten Wellenlänge verändert sich die erzielbare Eindringtiefe und je nach eingesetzter Frequenz und Geräteleistung ergibt sich die erforderliche Behandlungsdauer pro Punkt. So benötigt beispielsweise ein 10mW - System bei Dauerstrahl 10 Minuten um auf einer Fläche von 1cm² eine Wirkleistung von 6J (erforderliche Leistung für einen Akupunkturpunkt) zu erreichen, eine 100mW - Sonde demgegenüber nur 1 Minute. Bei für eine Akupunkturbehandlung manchmal erforderlichen Punktzahl von bis zu 10 Einzelpunkten ein enormer Unterschied in der Behandlungsdauer. Hier bietet es sich auch an, ein sogenanntes Laserneedle-System einzusetzen, mit dem bis zu 12 Punkte parallel behandelt werden können.

Auf Grund des günstigen Einstiegspreises verbreiten sich in  den letzten Jahren kompakte Akupunktur-Laser mit einer  Leistung von 10-50 mW (Milliwatt). Diese Leistung reicht für eine Stimulation von Akupunkturpunkten, aber eine flächige Behandlung oder erst Recht die Behandlung von größeren Strukturen wie z.B. Wirbel, Kniegelenke, Schultern ist damit aus vor genannten Gründen effizient nicht möglich. In unserer  Praxis wenden wir daher je nach Bedarf und Anwendungsfall unterschiedlich starke Laser (bis zu 600mW als Dauerstrahl, sowie 90W und 300W gepulst sowie auch einen Klasse IV Laser mit bis zu 15W Dauerleistung) und je nach der erforderlichen Eindringtiefe unterschiedliche Wellenlängen an.

Nicht verwechseln sollte man die Lasertherapie mit chirurgischen Lasern wie sie z.B. in der Augenheilkunde oder auch der Schönheitschirurgie angewendet werden. Diese Laser arbeiten mit erheblich höheren Energiemengen und wirken in der Regel durch ein Verdampfen der Zellstruktur. Demgegenüber ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die Low-Level-Lasertherapie bei korrekter Anwendung keine bleibenden Nebenwirkungen verursacht. Lediglich die Augen sollten durch einen speziellen Schutz vor den Laserstrahlen geschützt werden, da diese sonst bei direktem Auftreffen des Laserstrahls auf die Netzhaut beschädigt werden könnten.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden sie auch auf unserer "Link" - Seite

Die von uns unter anderem eingesetzten Systeme:

Beispiel für einen Laserpen zur Akupunktur
Klasse 3b Laser für die Schmerztherapie, manuelle Therapie und Stammzelltherapie
Klasse 4 Laser zur Stammzellaktivierung, Schmerztherapie und Behandlung großer Areale





Rechtlicher Hinweis:
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass in der Vorstellung des oben aufgeführten Therapieverfahrens und auch der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen (Erfahrungsheilkunde) in der vorgestellten Therapierichtung selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. die therapeutische Wirksamkeit belegen. Sie sind daher (teilweise) wissenschaftlich (noch) nicht belegt und daher schulmedizinisch ebenfalls nicht anerkannt.
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