Praxisgemeinschaft Grewe - Ganzheitlich orthopädische Behandlung

Direkt zum Seiteninhalt
 
 
Neuraltherapie
 

Heilung, die aus der Spritze kommt
 
Informationen über eine hochwirksame, risikoarme Methode der ganzheitlichen Medizin
 
 
NTH bedeutet die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit kleinen Mengen von Lokalanästhetika (örtlichen Betäubungsmitteln) und/oder homöopathischen Mitteln zur Beeinflussung des vegetativen Nervensystems. Die Injektionsstellen sind vielfältig und hängen vom jeweiligen Krankheitsbild ab.  1883 entdeckte Sigmund Freud als erster die Heilwirkung von Lo­kalanästhetika, verfolgte jedoch diese  Beobachtungen nicht weiter. Leriche (Frankreich), Spieß, Schleich und Huneke (Deutschland) machten ähnliche Beobachtungen zwischen 1905 und 1925. Um 1940 entdeckten die Brüder Huneke die  Fernwirkungen von Lokal­anästhetika. Seit diesen Pionierleistungen können immer mehr Krankheiten erfolgreich  damit behandelt werden. Die Methode wird inzwischen weltweit in mehr als 30 Ländern praktiziert. Alleine im deutschen Sprachraum wenden über 30.000 Praxen und Schmerzambulanzen die Neuraltherapie an.
 
 
Neuraltherapie hat sich unter anderem bewährt bei:

Augenerkrankungen    
- Glaukom
- Entzündungen des vorderen Augenabschnitts

Gynäkologische und urologische Beschwerden  
- Zyklusstörungen, Dysmenorrhoe
- Blasenleiden 
- chronische Entzündungen 
- klimakterische Beschwerden

Hals-Nasen-Ohren- Erkrankungen       
- Schwindel, Reisekrankheit, Tinnitus
- Erkrankungen der Ohren und Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
- Heuschnupfen
- chronische Kieferostitis       

Hauterkrankungen
- Neurodermitis, Akne
- Allergien, Herpes, Zosterschmerz

Herz- und Kreislauferkrankungen   
- Bluthochdruck 
- Herzbeschwerden ohne organischen Befund, 
- Durchblutungsstörungen
Erkrankungen im Bereich der Lunge   
- Asthma, chronische Bronchitis

Magen-Darm-Erkrankungen
- chronische Gastritis
- Durchfall
- Entzündungen

Neurologische Erkrankungen
- Kopfschmerz, Migräne 
- Gesichtslähmungen
- Neuralgien, ins­besondere Trigeminusneuralgie

Orthopädische Erkrankungen
- LWS-Syndrom
- Wirbelsäulenbeschwerden
- Hexenschuss
- Is­chias
- Arthrosebeschwerden
- Schulter-Arm-Syndrom
- Tennisel­lenbogen und andere Gelenkbeschwerden.
Nach Erhebung der Krankengeschichte und einer gründlichen Un­tersuchung wird ein Therapieplan erstellt, insbesondere welche Punkte und Regionen für die Behandlung in Frage kommen. Sie können sich im Bereich der erkrankten Körperregion oder auch weiter entfernt vom Krankheitsgeschehen (Zahn-Kiefer-Region, Wirbelsäule, Bauchregion oder an Armen und Beinen) befinden. Bei der Behandlung liegt der Patient entspannt auf einer Liege oder sitzt abgestützt auf einem geeigneten Untersuchungsstuhl. Eine erste Testinjektion wird durchgeführt, und bei guter Verträglich­keit durch weitere Injektionen ergänzt, was in der Regel nur wenig Schmerzen verursacht. Ist der richtige Punkt getroffen, spüren manche Patienten eine sofortige Besserung ihrer Beschwerden („Sekundenphänomen“).
Die Kunst der Neuraltherapie besteht in dem „Gewusst wo“ der Injektion und in der richtigen Interpretation der aufgrund der Behand­lung auftretenden Reaktionen und Phänomene. Sie verlangt vom Therapeuten eine gute Beherrschung der Untersuchungs- und Behandlungstechnik. Bei akuten Erkrankungen werden Behandlungen alle 1-3 Tage, bei chro­nischen Erkrankungen meist alle ein bis zwei Wochen durchgeführt.
Neuraltherapie - verschiedene Formen
Es gibt verschiedene Formen der Neuraltherapie. In der „kleinen Neuraltherapie“ (Therapeutische Lokalanästhesie, TLA) werden die Punkte der Haut gequaddelt, meist im Bereich der geklagten Beschwerden oder in bestimmten zugehörigen Reflexzonen. Bei der Segment–Neural-Therapie wird die Behandlung auf benachbarte Zonen im Bereich der Beschwerden ausgedehnt. Bei der Triggerpunkt-Neuraltherapie behandelt der Therapeut schmerzhafte Punkte in der Muskulatur.
Die Störfeldtherapie, die hohe Schule der Neuraltherapie, sucht und behandelt gestörte Areale des Körpers, die an ganz anderen Stelle liegen als die zugehörigen Beschwerden, so genannte Herde oder Störfelder. Häufige Störfelder sind Narben, entzündete Zähne oder Organe (Nebenhöhlen, Rachenraum, Leber, Schilddrüse). Auch chronisch belastete Zonen (wie der Unterleib der Frau nach Geburten, operativen Eingriffen oder langjährigen Menstrua-tionsbe­schwerden) können Herdcharakter annehmen.
Nebenwirkungen
treten bei korrekter Durchführung kaum auf.
Vor Beginn der Behandlung wird in der Regel ein Allergietest (meist mittels Hautquaddel) durchgeführt, um eine Unverträglichkeit von Lokalanästhetika auszuschließen.
In manchen Fällen kann es zu Kreislaufreaktionen oder kleinen Blutergüssen kommen.
Infektionen durch die Injektion sind bei Verwendung von Ein­malnadeln und entsprechender Einhaltung der Hygiene normalerweise nicht zu befürchten.
Patienten die blutverdünnende Mittel nehmen (z.B. Marcumar), können nur nach gesonderte Untersuchung und leider nicht mit allen Techniken behandelt werden.
Bestimmte Reaktionen auf die Behandlung sind von besonderer Bedeutung: es kann zu einer vorübergehenden Verschlimmerung der Beschwerden kommen. Dies ist ein Zeichen der Reaktion des Körpers auf den Reiz und klingt meist nach kurzer Zeit wieder ab mit nachfolgender deutlicher Besserung der Beschwerden (so genannte Erstverschlimmerung).


Rechtlicher Hinweis:
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass in der Vorstellung des oben aufgeführten Therapieverfahrens und auch der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen (Erfahrungsheilkunde) in der vorgestellten Therapierichtung selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. die therapeutische Wirksamkeit belegen. Sie sind daher (teilweise) wissenschaftlich (noch) nicht belegt und daher schulmedizinisch nicht anerkannt.
Zurück zum Seiteninhalt